Rückblick auf 2023

Ehe ich mich daran mache, die Todo- und Projektliste für 2024 anzusehen, räume ich die Reste vom letzten Jahr auf. Ok, manche Projekte bleiben, der neue Roman ist zur Hälfte geschrieben und auch von dem Projekt, für das ich von der Krupp-Stiftung gefördert werde, ist halb geschafft. Damit geht es also weiter. Auch die Projektkoordination der Kulturstrolche in Hagen und die Prüfungen der Familienzentren laufen weiter. Der Rest bleibt spannend und in 2023 habe ich einiges abgeschlossen. Als ich das jetzt habe Revue passieren lassen, wurde mir klar, weshalb ich am Ende des Jahres so erschöpft war – und vielleicht habe ich sogar das eine oder andere vergessen.

Veranstaltungen 2023

Die Veranstaltungen im letzten Jahr haben tatsächlich die ganze Bandbreite dessen abgedeckt, was ich anbiete.

  • Vorträge zum Thema „Fit für die Schule“ in der Autostadt im Rahmen des Eltern-Forums und für die Eltern der Vierjährigen in Schalksmühle.
  • Lesungen aus meinen Romanen, u. a. aus „Brandbücher“ am und zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennung, aus „Den Traum im Blick“ und natürlich die Buchpremiere von „Die Königin von der Ruhr“ bei Thalia in Hagen.
  • Lesungen und Workshops im Rahmen der TalentTageRuhr in Grundschulen und Kitas und in einem Berufskolleg in Hagen, wo ich Menschen, die Deutsch lernen, vermittelt habe, wie sie Kindern Geschichten auf Deutsch vorlesen können, was sie dann auch in der Praxis umgesetzt haben
  • Schreibworkshops im Rahmen der Landesprojekte Schreibland NRW und Kulturstrolche, zu der Ausstellung von Matthias Kunkler in Borken und mit Blick Erinnerungen an die Stadt aufzuschreiben in Witten

  • Papierfaltworkshops und Aktionen, die ich fast vergessen hätte, u. a. habe ich im Frühjahr in der Hagener Buchhandlung Lesen & Hören aus alten Vorschauen Frühlingsmodelle, im Februar zur Eröffnung des Lynk-(Auto)Clubs in Düsseldorf Autos und Kraniche und zum Weltspieltag im AllerWelthaus in Hagen Spiele gefaltet.
  • Im Rahmen des Kulturrucksack-Programms in NRW hatte mich das Stadtteilforum Eppenhausen eingeladen, für und mit Kindern eine Führung durch den Stadtteil zu entwickeln. Dazu habe ich eine Geschichte geschrieben, mit deren Hilfe wie bei den „Mordstouren“ für Erwachsene, die Kinder. Einige „Mordstouren“-Spaziergänge gab es übrigens auch, fällt mir gerade ein 😊
  • Schon in Vergessenheit geraten sind fast meine Ausstellungen im AllerWeltHaus in Hagen und in der Stadtbibliothek in Gotha, die mit kleinen Lesungen und natürlich Werkstattgesprächen verbunden waren dort hingen meine Bilder aus Papiermodellen, kleine Kunstwerke habe ich beim Markt der schönen Dinge auf Zeche Zollern am ersten November-Wochenende verkauft.
  • Und dann waren da noch viele Prüfungen in Familienzentren, die mich teilweise ins tiefste Sauerland geführt haben, aber manche Kitas konnte ich auch nach einem kleinen Fußmarsch in Hagen erreichen.

 

Schreiben 2023

Aber Veranstaltungen sind ja nur der Teil meines Autorin-Berufes, der von außen zu sehen ist. Die meiste Zeit sitze ich am Schreibtisch.

  • Das Jahr begann mit der Überarbeitung meines Manuskriptes zu „Die Königin von der Ruhr“, wer das Buch schon in den Händen hatte, weiß, es hat fast 500 Seiten, die wollten erneut gelesen und mithilfe der Anmerkungen eines Lektors überarbeitet werden.
  • Parallel wünschte sich meine Literaturagentin schon Vorschläge für neue Projekte, für die ich recherchiert und Ideen entwickelt habe, ein Ergebnis war, dass ich in der zweiten Jahreshälfte begonnen habe, am nächsten Roman zu arbeiten, der bei mir unter dem Arbeitstitel „Anni“ geführt wird 😊 und die Arbeit geht in 2024 weiter, damit das Buch im Frühjahr 2025erhältlich sein kann.
  • Und dann sah ich im Frühjahr, dass die Krupp-Stiftung zum 150. Bestehen der Villa Hügel ein Förderprogramm ausgelobt hat. In meinem PC und im Herzen schlummerte immer noch das Projekt „Zeitenlese“, dessen Umsetzung ich im ersten Corona-Jahr mithilfe des Corona-Stipendiums vom Land NRW begonnen hatte. Dank des Förderprogramms, für das ich ausgewählt wurde, kann ich das Projekt endlich beenden, das hieß aber 2023 45 Geschichten über besondere Ereignisse im letzten Jahrhundert zu schreiben – eine Fleißaufgabe, aber eine erfüllende und spannende, die ich 2024 fortführen darf. Wie und wo das fertige Werk dann veröffentlicht wird, weiß ich noch nicht.
  • Aber ich schreibe ja nicht nur Romane, sondern auch Lernhilfen und da durfte ich im letzten Jahr gleich mehrere spannende Projekte umsetzen. Die Verkehrsgeschichten für ein Karten-Set mit der Maus sind bereits erschienen, meine Geschichten und Aufgaben rund um Leo Lausemaus erscheinen in 2024, passend zum 20. Geburtstag von Leo Lausemaus und ja, da durfte ich neben den Mini-Geschichten für Übungen auch kleine Geschichten über Leo und seine Familie und Freund:innen schreiben. Einige Lernhilfen wird es bei Aldi geben, aber ein Buch auch im Buchhandel, wo es übrigens auch jetzt schon Bücher rund um Leo Lausemaus mit meinen Übungen und Rätseln gibt.
  • Neben den Lernhilfen für Vorschulkinder entwickle und verfasse ich Lernmaterialien für Erwachsene, für pädagogische Fachkräfte und solche, die es werden möchten, , um genau zu sein. Für sie habe ich im letzten Jahr Studienhefte geschrieben, u.a. zu meinem Schwerpunktthema Vorschulpädagogik und nun auch noch zum Thema Kindheitspädagogik in der Schule.
  • Da fällt mir ein, dass ich ja auch noch Erinnerungsgeschichten geschrieben habe für den Singliesel-Verlag, die hoffentlich in 2024 erscheinen werden.
  • Schließlich hat mir die Beschäftigung mit Herti Kirchner und Margarethe Krupp gezeigt, wie viel Frauen für die Gesellschaft auch früher schon geleistet haben, ohne dass wir davon erfahren. Im letzten Jahr habe ich ein Blog zu dem Thema „Vergessene Frauen“ begonnen, von dem allerdings noch niemand weiß 😊 und ich habe im wahrsten Sinne des Wortes vor der Haustür angefangen und für das HagenBuch 2024 einen Rundgang auf den Spuren von mehr oder weniger vergessenen Frauen in Hagen beschrieben.

Perspektiven 2024

Nachdem ich zusammengestellt habe, was ich im letzten Jahr gearbeitet habe, wundere ich mich nicht mehr, warum ich im Dezember so erschöpft war. Zumal das ja nur der berufliche Rückblick war und das letzte Jahr privat durch Krankheit und Tod meines ehemaligen Geschäftspartners bei den Lerncentern und den restlichen Erledigungen nach dem Tod meiner Mutter im Oktober 2022 geprägt war. Aber Arbeit, zumal wenn sie so erfüllt wie meine vielen Projekte im letzten Jahr, hilft ja auch, schwere Zeiten zu überstehen.

Trotzdem bin ich froh, dass im Moment noch nicht so viele Projekte auf dem Tisch liegen, allerdings warten dort zwei große Projekte und eine Mappe mit Ideen für Veranstaltungen, Romane und andere Bücher. Am 13. Januar wird der achte Durchlauf meines Schreibland-Schreibtreffs beginnen, eine Lesung aus „Die Königin von der Ruhr“ in meiner Heimatstadt steht schon fest, ein Vortrag zum Thema Schulstart ist terminiert, die ersten Termine für Familienzentrums-Prüfungen sind vereinbart und nachdem ich meine Blogs im letzten Jahr sehr vernachlässigt habe, soll sich da etwas tun. Auf jeden Fall bin ich gespannt, was mich im neuen Jahr erwartet und wünsche euch und Ihnen, dass Sie auch neugierig sein und bleiben können und viel Glück und Erfolg für alle Wünsche und Pläne.