99 Arbeitsbeispiele

Im Sommer 2020 habe ich für 99 Tage im Reisebüro an der Springe in Hagen eine Dependance für Lesungen, Beratungen und Präsentationen eröffnet. Die 99 Tage habe ich mit Postings in den Sozialen Medien begleitet, weil ich einmal zeigen wollte, wie vielfältig meine bisherigen Erfahrunge sind – auch um künftige Auftraggeber zu ermuntern, mich für ihre Projekte anzusprechen.

 

Die Hintergründe des Projektes am Ende der Seite

 

Das sind die 99 Arbeitsbeispiele

Tag 1 Der erste Tag mit Papier & Ideen

Tag 2 Das Motto meines Projektes aus Preisschildhaltern (PaPRup99 – Papier-PR-99 Tage)

Tag 3 Faltbuch mit Mini-Krimi

Tag 4 Kugeln aus Papier

Tag 5 Selbst gefaltete Werbemittel

Tag 6 Gefaltete Präsentationsmaterialien fürs Schaufenster

Tag 7 Werbeflyer gefaltet und gestaltet

Tag 8 Bilderhalter aus meinen Lieblingsfaltformen

Tag 9 „Reisefieber“ im Reisebüro

Tag 10 Lesung aus meinem Buch „Reisegeschichten für Senioren“

Tag 11 Schwäne falten für Schwanensee im Theater Hagen

Tag 12 Auszug aus der Ausstellung in der Stadtteilbücherei Haspe

Tag 13 1.000 Kraniche für den Frieden in der Rathausgalerie Hagen

Tag 14 Gefaltetes Reiseziel: der Leuchtturm

Tag 15 Faltschnitt neu erfunden

Tag 16 PR-Beratung mit Faltfiguren

Tag 17 Beispiele meiner PR-Arbeit

Tag 18 Italien aus Faltelementen

Tag 19 Inspiriert von der Natur

Tag 20 Ratgeber „Selbstmarketing“ (HaufeLexware)

Tag 21 Zeitenlese – ein Geschichte-Geschichten-Projekt mit Projektbild des verstorbenen Hagener Künstlers Uwe Lex

Tag 22 Das Schaufenster meines Übergangs-Ladens

Tag 23 Wie Ideen in meinen Kopf kommen

Tag 24 Vorbereitung für den nächsten Weihnachtsmarkt

Tag 25 Faltschnitte nach Bauhaus

Tag 26 Faltschnitt im Auftrag nach Fotos

Tag 27 Geschenkschachteln aus alten Kalendern

Tag 28 Faltmäppchen mit dem Covermotiv „Die Hummelkönigin“ von Patrizia Zannini

Tag 29 Fotowürfel aus Schönheitsformen

Tag 30 Buch „PapierZen – Entspannen mit Papier“

Tag 31 Konzept für ein Heft mit Weihnachtserinnerungen

Tag 32 Regenbogen aus gefalteten Sternen

Tag 33 Mein eigenes Faltpapier gestalten

Tag 34 Promotion über Erich Kästner

Tag 35 Lernberatung & Lernbegleitung

Tag 36 Falten für mein Buch „PapierZen“

Tag 37 Lesungsmatinee der RuhrautorInnen im Stadtbauraum in Gelsenkirchen

Tag 38 Bauhaus falten

Tag 39 Werkstatt-Lesung meines neuen Leseprojekts „Zeitenlese“

Tag 40  Vorbereitung für ein Heft mit Weihnachtserinnerungen

Tag 41 Herti Kirchner, Schauspielerin, Freundin von Erich Kästner und Protagonistin meines Romans „Den Traum im Blick“

Tag 42 Eine alte Kindergartenmappe als Inspiration

Tag 43 Krimi „Tod im Tee“ im Theater an der Volme

Tag 44 Falten nach historischen Anleitungen

Tag 45 Alte Atlanten wieder verwertet

Tag 46 Flutsch & Putsch für Schreib-Falt-Workshops entwickelt

Tag 47 Inspirationen fürs Papierfalten

Tag 48 Steckorigami – Golden Venture Folding

Tag 49 Adventskalender für Weihnachtsjunkies und Weihnachtsmuffel (Kaufmann Verlag 2020)

Tag 50 Postkarte zur Akquise von PR-Aufträgen

Tag 51 Mein erstes veröffentlichtes Faltblatt (1989!)

Tag 52 Seniorengeschichten zum Vorlesen „Aber bitte mit Marmelade!“

Tag 53 Aufnahmen für einen Vidoclip in meinen Bildern

Tag 54 Lesungsvorbereitung „Pfefferminztaler“

Tag 55 Vorbereitung für die PR-Beratung

Tag 56 Roman „Brandbücher“ über die Bücherverbrennung 1933 (Gmeiner 2013)

Tag 57 Buch „Das gibt’s nur im Ruhrgebiet“ (Emons 2020)

Tag 58 Upcycling von Liederheften des Day of Song

Tag 59 Kreisel falten für einen Familientag im Freilichtmuseum

Tag 60 PapierZen-Bild mit Kaleidozyklen „Immer anders“

Tag 61 PapierZen – Entspannen mit Papier

Tag 62 Mein Ruhrgebietsbuch in der Buchhandlung entdeckt

Tag 63 Faltschnitt aus Blättern

Tag 64 Start des neuen Schreibland-Schreibtreffs in der Stadtbücherei Hagen

Tag 65 Modellsammlung zum Kreativbuch „Easy Origami“ (EMF 2018)

Tag 66 Upcycling von Pralinen-Körbchen

Tag 67 Kreativbuch „Stempeln und Drucken in der Kita“ (Don Bosco)

Tag 68 1000 Sterne sind ein … Sterne falten für ein neues Projekt

Tag 69 Selbstgefaltetes Smiley für die Sozialen Medien

Tag 70 Upcycling von Briefmarken für die Kunst

Tag 71 „Elternratgeber Schulübergang“ (Schulwerkstatt-Verlag 2015)

Tag 72 „Skizze“ für ein PapierZen-Bild aus Hexentreppen

Tag 73 Demo-Material für den Workshop „Hagener Friedensgruß“

Tag 74 Papierfalten für Schreibworkshops

Tag 75 Schreibworkshop „Die Stadtentdecker“

Tag 76 Selbstgemachte Giveaways

Tag 77 „Mordstouren in Hagen“ (Ardenku 2017)

Tag 78 Buchstaben aus Faltmodulen

Tag 79 Location aus meinem Ruhrgebietsbuch in Hattingen

Tag 80 Unterwegs mit den Stadtentdecker-Kids in Haspe

Tag 81 Falttiere unterwegs

Tag 82 Vorbereitung Kunst-Hand-Werk-Markt der schönen Dinge auf Zeche Zollern, der dann pandemiebedingt ausfallen musste

Tag 83 „Die 50 bestenSchreibspiele“ (Don Bosco 2011)

Tag 84 Information zur Ausstellung in Haspe

Tag 85 Beweglicher Stern aus einer Hextentreppe

Tag 86 „Papier falten in der Kita“ (Don Bosco 2019)

Tag 87 Auftragsgeschichten für die vfg-Onlineapotheke rund um „Bodo Schlaubär“

Tag 88 Lesung aus meinem Roman „Brandbücher“

Tag 89 Literaturart mit Untermengenlyrik wie „Himmelblau“

Tag 90 Individueller College-Block-Einband aus der Buchbinderei Gründer

Tag 91 Perlen aus Papier

Tag 92 Papierinis – meine Wesen aus Papier

Tag 93 Kinderromane „Miekes genialer Anti-Schüchternheitsplan“ (Arena 2012)

Tag 94 Auftragsgeschichte zum Umgang mit Angst

Tag 95 Ideen für die Förderung zum Schulübergang ausprobieren

Tag 96 Jugendroman „MS-Sara“ als E-Book

Tag 97 Ausstellung „Literaturart“ in Hagen & Stuttgart

Tag 98 Elternratgeber „Homeschooling“ (Schulwerkstatt-Verlag 2020)

Tag 99 Lese-Schreib-Workshop „Grusel & Finster“ in einer Grundschule

19.08.2020 Das ist mein „PaPrup99-Projekt

Wäre es leicht zu beschreiben, hätte ich es schon getan, aber wie vieles, was ich mache, ist mein Projekt eine Klammer. Ich versuche es mal in einem Satz: „PaPRup99 ist ein Popup-Store für 99 Tage mit Papierkunstwerken, PapierZen-Coaching oder Origami-Sprechstunde gegen Spende und PR-Beratung, inspiriert von Dani Lowinski: 1 Minute für 1 €.“ Dafür bin ich 99 Tage Untermieterin im Reisebüro an der Springe, Frankfurter Straße 88, in Hagen. Mein fester Präsenztermin ist der Mittwochnachmittag! Von 14 bis 18 Uhr darf jeder hereinschneien und darüber hinaus können wir einen Termin vereinbaren.

Warum PaPrup99?

Manche von euch wissen es, außer in meinem Geburtsort habe ich es bisher nie länger als zehn Jahre an einem Ort ausgehalten. Ich merke, dass es kribbelt, es muss etwas Neues passieren in meinem Leben. Aber ich möchte auch gerne in Hagen bleiben, die Stadt hat für mich genau die richtige Größe und ich bin inzwischen so vernetzt, dass ich mich nicht verabreden muss, wenn ich irgendwo hingehe, sondern immer jemanden treffe, eine optimale Situation für mich als Einsiedlerin. Durch familiäre Umstände und das Stipendium in Gotha im letzten Jahr, ist mir das Kribbeln auch nicht so aufgefallen. Aber Corona hat es wieder an den Tag gebracht. Schon sein meinem Studium habe ich von einem kleinen Laden geträumt, den ich mir in Hagen leider nicht leisten kann. So ein kleines Ladenlokal mit Platz zum Ausstellen, Schreibtisch im Schaufenster und Möglichkeit für Lesungen, Workshops und Aktionen. Jetzt ergab sich die Gelegenheit, für einige Monate zumindest Teilzeitladen-Besitzerin zu werden und zu experimentieren. Also habe ich zugegriffen und bin selbst gespannt, was sich im Laufe der Zeit ergibt – ihr habt es mit in der Hand, ob ich danach vielleicht doch nach einem eigenen kleinen Lädchen Ausschau halte oder wenigstens einer Wohnung mit einem Raum, indem ich meine Papierkunst präsentieren und Workshops durchführen kann.

PaPRup99 konkret

Und das erwartet euch bei PaPRup99 konkret

  • Verkauf von Papierarbeiten
  • Möglichkeit, Papierarbeiten in Auftrag zu geben
  • Anleitung für Origami- und PapierZen-Modelle gegen eine Spende in beliebiger Höhe 
  • PR-Beratung für 1 € pro Minute
  • Signieren von Büchern (bitte mitbringen, habe nur ein paar vor Ort)
  • Mikro-Lesungen aus neuen Büchern
  • … was mir noch so einfällt

Back to the roots: PR-Beratung

Manch einer wird sich wundern, dass ich auf einmal in das „PR-Geschäft“ einsteigen will – einfach so, als Autorin. Wer mein Buch „Selbstmarketing“ kennt oder sich vage an meine Postings zum Erscheinen des Buches erinnert, weiß, dass ich – ehe ich mich selbstständig gemacht habe – viele Jahre in verschiedenen Positionen im Marketing tätig war. Und wer meine Vita schon ganz lange verfolgt, der weiß, dass ich einige außergewöhnliche PR-Projekte initiiert und organisiert habe. Deshalb ein paar Daten und Infos zu meinen Erfahrungen im PR-Bereich:

Als ich 1988 als Fachreferentin für Medienpädagogik bei der Aktion Jugendschutz in Baden-Württemberg begann, hat mein Chef mich gleich als Beauftragte für Presse und Medien gesehen, weil ich ja was mit Medien studiert hatte. Fortan war ich neben meinen Projekten für die Pressearbeit zuständig, das passte gut, denn auch bei meinen Projekten ging es darum, Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege für den Jugendmedienschutz zu betreiben, mit Vorträgen, Kongressen, einer Unterschriftenaktion für eine Gesetzesnovelle, die Jahre später tatsächlich eintrat, Workshops, Lehraufträge an Hochschulen, Lehrerfortbildungen und Präsenz in den Medien. Mein erstes großes und medial überregional beachtetes Projekt war das Buch „Wenn der Fernseher streikt ….“, für das ich Prominente um Statements gebeten habe, da bin ich immer wieder erstaunt, wer sich beteiligt hat, wenn ich in dem Buch blättere. Aber auch das erste Faltblatt zum Thema Computerspiele stammt von mir, es entstand zu einer Fachtagung des Sozialministeriums Baden-Württemberg, die ich organisiert hatte. Ein Herzensprojekt waren – in der Zeit vor Internet und E-Mail (!) – meine „Medientipps für Eltern & Kids“, die als Kopiervorlage in den „ajs-informationen“ veröffentlicht und von Jugendämtern, Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen vervielfältigt und verteilt wurde, quasi ein vor-digitaler Newsletter.

Da wusste ich, dass das MEIN Thema ist: PR und Öffentlichkeitsarbeit! Mit Weiterbildungen zum „Marketing in Sozialen Organisationen“ und zur „PR-Referentin“ habe ich das nötige Rüstzeug vertieft.

1993 wurde ich Geschäftsführerin der Aktion Jugendschutz, in meine Zeit fiel das mit einer Kollegin konzipierte dreitägige „Festival Kultur statt Sucht und Konsum“ mit Kulturveranstaltungen auf drei Bühnen und ergänzenden Workshops. Im Auftrag des Bundesministeriums für Frauen und Familie habe ich die Broschüre „Gewalt im Fernsehen“ konzipiert, geschrieben und realisiert.

1998 ging ich auf ein Stellenangebot des Studienkreises in Bochum ein, ich wurde zunächst Leiterin für Presse und Öffentlichkeit und war dort u. a. zuständig für die Kundenzeitschrift „Family-Info“ und einige PR-Veröffentlichungen wir „Lernen am Computer“ oder „Elternlexikon Schule“, letzteres habe ich später für den Sparkassenverlag neu zusammengestellt und adaptiert. Einen Schwerpunkt im Studienkreis bildeten Ratgeber-Broschüren, weil ich festgestellt hatte, dass die Abdrucke der Presseinformationen am höchsten waren, wenn ein Service und Mehrwert für die LeserInnen damit verbunden war. Mein Highlight allerdings war der „Deutsche Lernspielpreis“, den wir zusammen mit der Zeitschrift „Spielen & Lernen“ vergeben haben. Leider wurde der im Zuge der diversen Wechsel der Inhaber nicht weitergeführt, sehr schade.

Aber vielleicht ergibt sich mit neuen Partner:nnen ein vergleichbar tolles Herzensprojekt – für mich und die Auftraggeber. Ideen habe ich genug und die Liste der realisierten Projekte ist noch viel länger, aber wer will das schon lesen? Sie? Dann mailen Sie mir und ich schicke Ihnen gerne eine Liste, in der dann auch das Magazin zum 100. Geburtstag von Erich Kästner auftaucht, das ich für den dtv-Verlag geschrieben habe oder die hübsche Neujahrsbroschüre, die ich für das Hagener Unternehmen flexomed geschrieben habe.