Broschüre „Weihnachtserinnerungen“

Da ist es, das Weihnachtsheft mit 24 Erinnerungen und Geschichten von Hagenerinnen und Hagenern über ihre Weihnachtserlebnisse in meiner Wahlheimat! Als ich vor zehn Monaten die Idee hatte, war Corona gerade eine kurze Meldung in den Nachrichten und an eine Pandemie hat noch niemand gedacht. Dann kamen Shutdown und die anderen Besonderheiten dieses Jahres, trotzdem oder gerade deshalb habe ich meine Idee vorangetrieben und abgeschlossen 🙂

Das Heft mit den Erinnerungen
Doch ehe ich erzähle, wie ich auf die Idee kam, erst einmal zum Ergebnis, das letztlich auch viel interessanter ist. Im August habe ich zusammen mit der Stadtbäckerei Kamp in den Medien, über die sozialen Medien und in Gesprächen dazu aufgerufen, uns Erinnerungen und Geschichten rund um Weihnachten aus Hagen und Umgebung zu schicken. Aus den eingesandten Beiträgen haben Stefanie Kamp und ich 24 Texte ausgewählt, ich habe sie ab- oder nach Diktat aufgeschrieben und wo mir die Erinnerungen erzählt wurden, eine Geschichte daraus gemacht. Dabei habe ich schon so gelacht, aber mancher Text hat mich auch nachdenklich gestimmt. Gerade in dieser Zeit, in der sich Menschen über Einschränkungen beklagen, die ein Dach über dem Kopf haben und Geschenke kaufen können, soweit der Geldbeutel reicht. Aber am Ende blieb doch ein Schmunzeln über den kleinen Jungen, der die Heimat des Weihnachtsmanns in Hagen entdeckt, ein Lachen über das ungeplante Weihnachtsgeschenk für Kampfdackel Uwe, ein Lächeln über das kleine Mädchen, das dem Nikolaus im Sankt Michael Gemeindehaus ein außergewöhnliches Lied singt … Die Broschüre ist in den Filialen der Stadtbäckerei Kamp und an anderen Auslagestellen in Hagen erhältlich. Wer nicht in Hagen wohnt, darf sich gerne bei mir melden, da fällt mir dann auch etwas ein.

Wie die Erinnerungen ins Heft kamen
Die Idee des Weihnachtsheftes hatte ich Anfang des Jahres, als ich ein Weihnachtsliederheft wegräumte. Zu der Zeit hatte ich noch den Plan, in diesem Jahr wieder mehr im PR-Bereich zu akquirieren und zu arbeiten. Ich dachte mir, statt solcher 0815-Hefte wäre doch ein Weihnachtsheft mit einem lokalen oder regionalen Bezug eine gute Alternative. Da ich selbst mehrere Jahre Marketing in der Zentrale eines Filialsystems gemacht habe, war klar, das wäre eine tolle PR-Idee für ein solche Unternehmen. Aber ich wollte ja auch gerne mit Hagen-Bezug arbeiten und mir fiel gleich die Stadtbäckerei Kamp ein, zumal ich Stefanie Kamp kenne, seit wir uns mit zwei Freundinnen in die Buchhandlung am Rathaus haben einschließen lassen 🙂 Also habe ich eine Mail geschrieben und mich um die Überarbeitung meines Romans über Herti Kirchner gekümmert. Dann kam der Shutdown und ich war erst einmal damit beschäftigt, mich mental zu sortieren, die Veranstaltungsabsagen zu verarbeiten, die verbliebenen Aufträge ggf. auf digitale Wege umzustricken und das Buch „Das gibt`s nur im Ruhrgebiet“ zu schreiben. Erst im August fiel mir auf, dass ich nie eine Antwort auf meine E-Mail bekommen hatte – die Tücke der Technik, das WWW hatte meine Mail gefressen. Doch dann ging es schnell, Steffi war begeistert von der Idee, wir haben eine Presseinfo herausgeschickt, bei Facebook gepostet und es trudelten die ersten Texte ein. Die Bearbeitung verzögerte sich wieder, weil ich in den Herbstferien mit den Stadtentdecker-Workshops beschäftigt war. Kaum hatte ich alle Texte abgetippt und sortiert, da wurde das wahr, was ich befürchtet hatte: Der Weihnachtsmarkt wurde abgesagt 🙁 Als Steffi und ich darüber sprachen, wer den Satz des Heftes übernehmen könnte, kam uns die Idee, bei der Stadt Hagen anzufragen, ob sie als Kooperationspartner einsteigen möchte, um den Bürgerinnen und Bürgern eine alternative Adventsfreude zu bereiten. Sie wollte, Peter Mook von der Stadtkanzlei und Oberbürgermeister Erik O. Schulz gefiel die Idee. So war aus meiner PR-Idee am Anfang des Jahres auf einmal ein großes Ding geworden, aber ich freue mich, dass ich damit vielen Menschen einige schöne Adventsmomente bescheren kann. Auf ein Honorar habe ich übrigens verzichtet, nicht, weil ich es nicht brauchte, sondern weil ich das fair fand den Autorinnen und Autoren, die die Texte zur Verfügung gestellt haben. Das Heft ist ein Geschenk von den Herausgebern, der Stadtbäckerei Kamp, der Stadt Hagen und mir. Ich fand am Ende den Gedanken schön, positive Nachrichten nicht nur zu posten, sondern zu produzieren.

24.08.2020 Stadtbäckerei Kamp sucht Weihnachtserinnerungen

Heute in vier Monaten ist Heiligabend und das Wetter öffnet schon sein Musterbuch für Herbst und Winter, da kann man auch anfangen, über Weihnachten nachzudenken. Deshalb freue ich mich, dass die Stadtbäckerei Kamp Weihnachtserinnerungen aus Hagen und Umgebung sucht. Bis zum 24. September können sie mit dem Vermerk „Weihnachtsgeschichten“ per E-Mail an info@stadtbaeckerei-kamp.de, via Briefpost an Stadtbäckerei Kamp, Schwerter Straße 57, 58099 Hagen, oder in den Filialen der Stadtbäckerei Kamp eingereicht werden.

Die Idee hinter dem Projekt „Weihnachtserinnerungen“
Ok, ich gebe es zu, die Idee zu dem Heft mit den Weihnachtserinnerungen stammt von mir. Stefanie Kamp von der Stadtbäckerei Kamp war sofort Feuer und Flamme, weil sie als gelernte Buchhändlerin ein Faible für Geschichten hat und die Stadtbäckerei Kamp immer neugierig auf Besonderheiten von Hagen und Umgebung ist. Das hat auch mit zu dieser Idee geführt – als ich Ende September 2007 nach Hagen zog, hat mich als erstes das Riesenrad geflasht, dann hat mich begeistert, dass auf dem Balkon gegenüber Weihnachtslieder gespielt wurden und schließlich „Blau unterm Baum“ verwundert. Wo es drei weihnachtliche Traditionen gibt, muss doch noch mehr sein, habe ich mir gedacht. Natürlich hätte ich einfach so einen Aufruf bei Facebook starten können, aber da kam Corona ins Spiel. Wer weiß, wie die Weihnachtszeit in diesem Jahr sein wird – ich hoffe mit den SChaustellerInnen und vielen HagenerInnen darauf, dass der Weihnachtsmarkt stattfinden kann. Aber es schadet ja nicht, schon jetzt über Highlights als Alternative und Ergänzung nachzudenken. Ein Weihnachtsheft mit heimeligen und verrückten, bekannten und unbekannten Weihnachtserinnerungen hilft, ein paar Minuten den Alltag zu vergessen und regt zur eigenen Zeitreise an. Wir sind schon sehr gespannt auf eure Erinnerungen!

PR-Aktionen mit Nutzer-Benefit

Als ich heute Morgen im Wald spazierte, habe ich über diesen Blogbeitrag und das Projekt nachgedacht und mich gefragt, warum es mein Herz so zum Klingen bringt. Erstens natürlich, was halb Hagen dank meiner Weihanchtsmarktpostings weiß , weil ich ein Weihnachtsfreak bin, was sich übrigens in dem „Adventskalender für Weihnachtsjunkies“ widerspiegelt, der in diesem Jahr im Kaufmann Verlag erscheinen wird  (sorry, der Werbeblock passte gerade so gut  )

Zweitens, weil ich Erinnerungen anderer Menschen liebe, seit meiner Kindheit, unter uns, davon profitiere ich beim Schreiben meiner Erinnerungsgeschichten für die Arbeit mit Senioren noch heute!

Drittens, weil das Projekt ein so schöner Start in mein Großprojekt „Spannende Werbetexte & PR-Konzepte statt Krimis“ ist, das ich wegen Corona leider zurückstellen musste.

Viertens ist mir klar geworden, was meine PR-Arbeit bisher – angestellt und freiberuflich ausgemacht hat: PR-Aktionen mit Nutzer-Benefit, Aktionen, von denen beide Seiten etwas haben, ein Unternehmen stärkt den Bekanntheitsgrad oder eine Facette seines Images und die Nutzer haben in diesem Fall schöne Geschichten zum Selberlesen und Vorlesen.

Beim Spaziergang wurde mir klar, dass meine liebsten und besten Aktionen, zu denen es die meisten Rückmeldungen gab, solche Projekte waren: Ratgeberbroschüren, Checklisten, Beratungsaktionen …  Und wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, dann fällt mir im Zusammenhang mit einem Unternehmen als erstes „Charleys Tante“ ein, die Sparkasse in Borken hatte für diesen Film das Kino gemietet und alle Kinder, die am Weltspartag kamen, erhielten eine Eintrittskarte geschenkt. Gleich danach folgt ein hübscher, gefalteter Stundenplan von Pelikan mit Lerntipps auf der Rückseite, der noch in meinem Kindheitskoffer sein müsste – zusammen mit dem Schleck-Club-Ausweis übrigens  Was mich aber durch das ganze Leben begleitet hat, sind die Weihnachtsliederhefte von Tchibo und die Rezepthefte von Dr. Oetker, die mich jetzt auf die Idee zu einem Heft mit Weihnachtserinnerungen gebracht haben 

Falls also jemand eine Idee für sich und/oder sein unternehmen braucht, bitte gerne melden, ich bin sicher, dass mir etwas Passendes einfällt 